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Die Schweiz ist ja bekannt für ihren hochkarätigen Hardrock (Krokus,
Gotthard, Shakra, Crystal Ball), mittlerweile scheint das
Alpenland auch noch ein gutes Pflaster für symphonischen Melodic
Metal zu sein. Nach Lunatica, die mit Fables and Dreams 2004 schon
etwas Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnten, folgt nun dieses
Jahr Felony. Felony wurden zwar schon 1992 von Keyboarder/Gitarrist
Markus Geiger und Bassist Thomas Brogli gegründet aber es hat bis
dato noch nicht zu einem ersten Album gereicht. Da sollte mit
First Works nun endlich Abhilfe geschaffen sein. Nach dem
klassischen und orchestralen Intro "An Introduction To..." folgt
mit "What A Felony" ein verdammt starker Einstieg. Wechselgesang
zwischen Männlein und Weiblein mit einbegriffen, okay das ist zwar
nichts Neues, aber steht der Band auch im weiteren Verlauf sehr
gut zu Gesicht! Als Info nebenbei sei noch angemerkt, dass
Frontdame Andrea Richner bis vor kurzem noch nicht zum festen
Line-Up gehört hat, was sich mittlerweile geändert hat. Das meiste
des Songmaterials wurde zwar im Homestudio von Markus Geiger
aufgenommen, aber zum Mischen und Mastern wurde ein alter
Bekannter aufgesucht. Sascha Paeth, der schon Kamelot, Epica,
Edguy u.v.m. tatkräftig zur Seite stand. Auch wenn die Produktion
eher glatt und poliert als rau und kantig klingt, an der Qualität
des Songmaterials gibt es nichts zu rütteln, das Ganze ist schon
sehr professionell und Sänger Andreas Wildi gefällt durch seine
klare Stimme, die manchmal nach Andre Matos klingt.
Felony haben eine gute
Mischung aus Bombast, klassischen und rockigen Elementen gefunden,
da sei es auch verziehen, dass manchmal das Keyboard zu sehr im
Vordergrund steht und das Gitarrensolo von "Disappointed" schon
sehr stark nach "Superstitious" von Europe klingt... na ja wie dem
auch sei, die Aufmachung des Booklets ist klasse und als
Anspieltipps seien neben "What A Felony" noch "Justice", "Tonite",
"Promising Heart", "Cyberspace" und "Disappointed"(trotz oben
genannten "Ausrutschers") gegeben. Ein guter Erstling, der
Hoffnung auf noch mehr macht! So sollte ein Plattenvertrag
jedenfalls nicht mehr lange auf sich warten lassen! |